Eine unschweizerische Initiative

Leserbrief in der bz vom 22.2.2016

Die SVP und ihr Übervater tun einmal mehr so, als ob nur sie die echten Schweizer wären. Ihre Durchsetzungsinitiative ist viel zu extrem, echt unschweizerisch: Details will man in die Bundesverfassung schreiben, das Parlament muss keine Gesetze mehr machen und wird ausgehebelt. Auch unsere Richter werden bei einer Annahme der Durchsetzungsinitiative überflüssig. Die Schweiz hält mindestens seit 1848 die Gewaltentrennung sehr hoch und setzt auf faire, bewährte politische Prozesse. Seien wir doch weiterhin vernünftig und sagen wir am 28. Februar klar nein zu einem Unding, das grosse Unsicherheiten schafft und unser demokratisches Zusammenleben gefährdet. Somit ebnen wir auch den Weg für die schnelle Umsetzung des vom Parlament bereits verabschiedeten und verschärften Gesetzes zur Ausschaffung von kriminellen Ausländern.


Linard Candreia, Landrat, Laufen

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