Sprachen sind goldene Schlüssel

Leserbrief in der BaZ vom 31. Mai 2018

Zwei Fremdsprachen in der Primaschule? Ich bin ein klarer Befürworter, nämlich aus den folgenden Gründen:
  1. Je früher und spielerischer ich etwas lerne, umso schneller nehme ich es auf. Und bei den Sprachen kommt noch dazu, dass die erworbenen Techniken einer ersten Fremdsprache die zweite stark befruchten. Von den zahlrechen Parallelwörtern ganz zu schweigen.
     
  2. Sprachen sind das Tor zur Welt. Nur schon in Basel, einer erfolgreichen internationale Stadt, werden tagein tagaus weiss Gott wie viele Sprachen gesprochen. Sicher auch französisch und englisch. Unsere Primarschüler lernen also keine exotischen Sprachen, sondern stark praktizierte.
     
  3. Die Schweiz hat gegenüber vielen anderen Ländern wenige Rohstoffe, dafür aber Sprachen. Und darauf müssen wir weiterhin bauen, wollen wir erfolgreich bleiben. Früh Französisch und Englisch üben für spätere Vorteile macht wirklich Sinn.
     
  4. Sprachen lernen macht Spass. Es ist auch ein Hineintauchen in andere Kulturen und reichert unsere Allgemeinbildung an. Kinder verkraften zwei Fremdsprachen in der Primaschule. Vieles hängt aber von der Motivation ab.
     
  5. Erst eben haben wir das kluge System Französisch ab der 3. Klasse und Englisch ab der 5. Klasse zusammen mit anderen Kantonen eingeführt. Die Bewegung „Starke Schule“ verliert einmal mehr die Geduld und will mit einer Initiative quasi zurück auf Feld eins. Können wir uns das als Baselbieter im Alleingang leisten?
  6. Aus den erwähnten Gründen sage ich am 10. Juni Nein zur Nichtformulierten Initiative „Stopp der Überforderung von Schüler/-innen: Eine Fremdsprache auf der Primastufe genügt“.

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