Handeln statt beschwichtigen

Niemand kann sich aktuell davor drücken: Der Klimawandel und die Umweltzerstörung sind nicht zuletzt dank der Streiks der SchülerInnen wieder im Bewusstsein der Gesellschaft. Auch die Themensetzung des WEF in Davos lässt keine Zweifel an der Dringlichkeit dieser Themen offen. Die SP-Fraktion hat letzten September unter dem Titel „Natürlich BL“ eine ganze Reihe von Vorstössen mit konkreten Ideen und Forderungen zu Umwelt-Themen eingereicht, für die kommende Sitzung sind sie traktandiert. Der Landrat kann nun beweisen, dass Baselland gewillt ist, konkret zu handeln statt immer nur zu beschwichtigen und zu verharmlosen.

Die SP-Fraktion hat sich in der laufenden Legislatur im Landrat immer wieder für die Ökologie stark gemacht. Die rechte Mehrheit ging kaum darauf ein, es besteht weiterhin grosser Handlungsbedarf. Der Verschleuderung der natürlichen Ressourcen, der Zerstörung der Umwelt, dem Verlust der Biodiversität, der Zerstörung der Wälder und der schleichenden Vergiftung des Wassers muss entgegengewirkt werden. «Es ist unsere Hoffnung, dass die Rechten inzwischen auch einsehen, dass wir konkret etwas unternehmen müssen. Viele kleine Schritte bringen uns in der Summe auch weiter», appelliert SP-Fraktionspräsidentin Miriam Locher an die Vernunft der Landrats-Mehrheit.

Glyphosat ist erwiesenermassen toxisch – und trotzdem will der Bundesrat den Grenzwert um das Hundertfache erhöhen. Dagegen soll sich unser Kanton wehren: Die SP-Fraktion verlangt, dass sich Baselland mit einer Standesinitiative für ein Glyphosat-Verbot stark macht. Daneben legt die SP das Augenmerk auch auf die kantonale Verwaltung: Mit einer «Zero Plastic»- und einer strikten Abfalltrennungs-Strategie kann diese ihren Beitrag zum Umweltschutz leisten.
Mit der Forderung nach einer Reduktion der Lichtemissionen und Fragen zum Baumsterben, zum Insektensterben und zum Grundwasser werden weitere wichtige Bereiche der Umweltpolitik angesprochen. Abgerundet wird das Paket mit der Forderung nach der freien Fahrt für Schulklassen: Mit gratis ÖV im TNW-Gebiet soll erreicht werden, dass die Schulen trotz der oft schmalen Budgets ausserschulische Lernangebote besuchen können und dafür nicht auf den motorisierten Individualverkehr ausweichen müssen.

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