Vorstösse vom 25. Juni 2020

Applaus ist nett, gerechte Löhne sind echte Wertschätzung
Die Corona-Krise hat gezeigt, welche Berufe wirklich systemrelevant sind. Neben anderen Berufsgruppen waren es die Angestellten in der Pflege (in Spitälern, in Alters- und Pflegeheimen und in der Spitex), die unter schwierigen Bedingungen unverzichtbare Arbeit geleistet haben. Die Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals sind schlecht, die Löhne entsprechen nicht der geforderten Ausbildung. Zudem ist zu befürchten, dass aufgrund der Ertragseinbussen wegen Corona in naher Zukunft nicht einmal die durchschnittliche Lohnentwicklung der letzten Jahre gewährleistet werden kann. Die SP-Fraktion fordert, dass der Regierungsrat aufzeigt, mit welchen Massnahmen auch in diesem Jahr eine adäquate Lohnentwicklung beim Pflegepersonal möglich ist und was der Regierungsrat unternehmen will, damit eine langfristige Verbesserung bei den Arbeitsbedingungen und beim Lohnniveau erreicht werden.

Rettung von auf den griechischen Inseln gestrandeten Flüchtlingen
Die Situation von Geflüchteten, die in Lagern auf griechischen Insel leben, ist schon seit langem unhaltbar. Seit die türkisch-griechische Grenze geöffnet wurde und die Corona-Krise die Welt in Atem hält, hat sich ihre Situation nochmals massiv verschlechtert. Deshalb fordert SP-Landrätin Simone Abt den Regierungsrat dazu auf, sich dafür einzusetzen, dass möglichst viele Menschen auf der Flucht von Griechenland in die Schweiz geholt werden. Darüber hinaus soll der Regierungsrat prüfen, ob er mittels einer Standesinitiative oder einer gemeinsamen Initiative mehrerer Kantone zu diesem Ziel beitragen kann.

Verbindliche Geschlechterquoten an allen Fakultäten der Universität Basel
Die Bundesverfassung, die Kantonsverfassung und das UNO-Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau verpflichten den Kanton Basel-Landschaft zur Verwirklichung der tatsächlichen Gleichstellung von Frauen und Männern. Trotz dieser Verpflichtungen und dem Bemühen der Universitätsleitung, den Anteil an Professorinnen zu erhöhen, wird dieses Ziel von einigen Fakultäten längst nicht erfüllt. Deshalb fordert SP-Landrätin Miriam Locher verbindliche Vorschriften, damit die Fakultäten den Anteil der von Frauen besetzten Professuren erhöhen.

Homeoffice und «work-smart» während und nach Corona
Bedingt durch die Corona-Krise hat die kantonale Verwaltung in den letzten Monaten viel Erfahrung mit dem Arbeiten aus dem Homeoffice gesammelt. SP-Landrätin Lucia Mikeler Knaack fordert eine Personalbefragung für die Auswertung dieser Erfahrungen. Die Regierung soll auch darüber informieren, welche Konsequenzen eine teilweise Einführung von Homeoffice für die Verwaltung hätte. Auch allgemein wurden Homeoffice und andere neue Arbeitsformen vielerorts eingeführt. SP-Landrätin Miriam Locher will wissen, wie der Regierungsrat die Erfahrungen mit den smarten Arbeits-Modellen bewertet und ob er bereit ist, die Etablierung von «work-smart» und Homeoffice in der Verwaltung und in der Privatwirtschaft zu fördern.

Bildschulen gesetzlich verankern
Bei der Förderung der bildenden Künste besteht im Kanton Baselland Handlungsbedarf. Obwohl der die Nachfrage gross ist, fehlt eine Förderung, wie es sie analog an Musikschulen oder in der Jugendsportförderung gibt. SP-Landrat Roman Brunner fordert den Regierungsrat auf, eine gesetzliche Grundlage zur Kunstförderung in Bildschulen zu schaffen.

 

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